APG 2010 - Community



Hirtenbrief 2011

Reaktionen zum Hirtenbrief



Hörproben aus der neuen CD:

"Wir können unmöglich schweigen." (APG 4,20)

1. Herr, wir können nicht schweigen (T: Apostelgeschichte 3 und 4; M: Ch.Ortner)

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2. Wir sind getauft auf Christi Namen (T:/M: U. Hagemann)

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17. Du führst mich hinaus ins Weite (T: Psalm 18; M: U. Hagemann)

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18.   Hoffe auf den Herrn (T: Psalm 27; M: A. Schätzle)

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Jüngerschaftsschulung
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Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Jüngerschaftsschulung

Was meint eigentlich der Begriff Jüngerschaft?

In den Evangelien werden die Frauen und Männer Jünger genannt, die sich Jesus angeschlossen haben, in seinem Gefolge leben, mit ihm auf dem Weg sind, sich von ihm senden lassen. In der Zeit nach Jesu Himmelfahrt sind es alle Frauen und Männer, die sich auf den Namen Jesu taufen ließen und den Hl. Geist empfangen haben, sich also bewusst für das Leben von dem Jesus gesprochen hat, entschieden haben.


Der Sendungsauftrag Jesu nach dem Evangelisten Matthäus lautet: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,19f) Wörtlicher übersetzt aus dem griechischen Text würde es heißen: „Zu den Menschen gehend, machend sie zu Lehrlingen (Schülern): taufend und lehrend sie alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“


Der Begriff „Jünger/Jüngerin“ scheint heute nicht besonders geläufig, Schüler/Schülerin wird oft auch eher negativ assoziiert. Dennoch drücken sie am einfachsten aus, worum es geht: Nachfolge Jesu oder eben in die Lebensschule Jesu zu gehen.


Möglicherweise ist es heute einfacher, wenn wir den Begriff „Jüngerschaft“ mit dem Begriff „Freundschaft“ in Verbindung bringen: Zum einen bietet uns Jesus seine Freundschaft an (Joh 15,15), zum anderen gilt es in dieser Freundschaft mit Jesus zu wachsen und sie anderen anzubieten. Als getaufte und gefirmte Christen/-innen sind wir geheiligt, durch diese Salbung haben wir Anteil an der priesterlichen, prophetischen und königlichen Sendung Christi. Es geht darum, das zu werden, was wir sind – heilig. Darin unterscheiden sich Priester und Bischöfe nicht von sogenannten Laien oder eben allen Gläubigen. Wir sind aufeinander verwiesen und dürfen uns gegenseitig in Freude zur Heiligkeit ermutigen. Die Kirche ist quasi eine große Jüngerschaftsschule.

 

Was sind die Elemente einer Jüngerschaftsschule?

Es gibt nicht DIE Jüngerschaftsschulung! Jede/r muss seine/ihre finden oder am besten selber eine gründen. Wo und wie lernen wir das Christsein? Dazu gehören im Wesentlichen drei „Faktoren“, die sich auch in einer Jüngerschaftsschulung widerspiegeln:


• Gemeinsam Glaubenserfahrung machen – Wie/Wo erleben wir Gott? Wie beten wir – einzeln und in Gemeinschaft – füreinander und für andere? Woran erkennen wir das Handeln Gottes, das Wirken des Hl. Geistes? Der Austausch darüber in Gemeinschaft ist dringend notwendig. Das gemeinsame Gebet und der Austausch schenkt vor allem die Freude am gemeinsamen Christsein und motiviert, sich selber mehr und mehr einzulassen.
• Gemeinsam Glaubenswissen vertiefen – Was glauben wir eigentlich, wenn wir katholisch sind? Können wir Auskunft geben, wenn jemand uns nach der Hoffnung und der Freude fragt, die uns erfüllt? Können wir Auskunft geben über so wesentliche Themen wie: Auferstehung, Erlösung, Dreifaltigkeit, Hl. Geist, Gericht, Feindesliebe, Schöpfung, Reich Gottes, Heiligkeit,… – und das auch noch kontextuell und glaubwürdig. Es geht also nicht um gut (auswendig) gelerntes Wissen, sondern vielmehr um eine, mit dem Leben und Alltag übereinstimmende Sprach- und Dialogfähigkeit auf Augenhöhe.
• Gemeinsam Glaubenshandeln praktizieren und reflektieren – Es ist ein (auf „neudeutsch“) „Learning by doing“ oder „Work in progress“. Wie wir leben, geben wir Zeugnis von dem, was wir glauben. Teilen wir Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute? Bringen wir allen Menschen um uns herum die Heilsbotschaft, die wir selber empfangen haben, durch unser Menschsein und – wenn nötig auch mit Worten?

 

Als verschiedene Menschen haben wir möglicherweise unterschiedliche Zugänge und Schwerpunkte: Den einen liegt mehr die Erfahrung, den anderen mehr das Handeln, und wieder anderen mehr das Wissen. Wichtig erscheint die Ausgewogenheit zwischen den drei Punkten und gerade auch darum ist das Leben und Teilen in Gemeinschaft wichtig. Die Ergänzung des jeweils weniger wichtigen Aspektes durch andere. Man lernt das Eigene besser kennen und achten und erfährt durch die Ergänzung der anderen Bereicherung und Wertschätzung.


In der Lebensschule Jesu, in der Jüngerschaftsschulung, sind wir alle – auch hauptamtliche Theologen – immer auch Anfänger, nie nur Profis. Weil jeder Tag, gerade der Alltag stets eine neue Entscheidung fordert und wir neu anfangen dürfen. Bei Jesus lernt man nie aus, es bleibt spannend!

 

Was zeichnet Jüngerschaft aus bzw. woran erkennt man Jünger/Jüngerinnen Jesu?

Das sind zunächst einmal Fragen an jeden/jede persönlich: Woran würdest/möchtest du es erkennen? Wodurch zeichnet sich für dich jemand aus, der/die in der Nachfolge Jesu lebt? Was lebe ich, woran jemand das bei mir erkennen könnte/kann?

Laut Missionsauftrag von Jesus (Mt 28,19) sind Jünger/-innen getaufte Menschen, die gelernt haben alles zu befolgen, was er gelehrt hatte. – Also Menschen, die sich entschieden haben, Jesus nachzufolgen, sein Freundschaftsangebot angenommen haben und seither bei ihm in die Schule gehen. Was heißt es nun, in die Schule Jesu zu gehen? Oder: Was ist Jüngerschaftsschulung?


• In der Freundschaft mit Jesus wachsen (uns von seiner Liebe und Hingabe immer wieder neu berühren und anstecken lassen)
• In Gemeinschaft mit anderen Jünger/-innen leben (durch Austausch, Gebet, Engagement,…)
• Wort Gottes – lesen, teilen, umsetzen
• Ist ein Weg – lebenslanges Lernen – weil es auch um Umkehr geht
• Ist missionarisch, weil gesendet und evangelisierend; weil wir nicht anders können, als andere mit dem Evangelium in Berührung zu bringen
• Ist diakonal wie marianisch, weil es um Hingabe und Dienst geht: treu, verfügbar, lernbereit
• Ist sakramental: in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche

 

Müssen alle Jünger/-innen werden oder darf man einfach so auch Christ/-in sein?

Niemand muss eine Jüngerschaftsschulung machen! So wie niemand zur Nachfolge gezwungen werden darf. Es liegt an uns, ob wir den Ruf Jesu annehmen und ihm folgen. Die Evangelien berichten von vielen Menschen, die Jesus nachgelaufen sind, ihm zugehört haben, sich von ihm heilen ließen oder gespeist wurden. Von den wenigsten wissen wir, ob sie das lebenslänglich weiterverfolgt haben. So werden auch heute Menschen nur hin und wieder hinzustoßen, den Kontakt suchen und dann wieder dahinziehen. Was das Dabeisein bei ihnen bewirkt (hat), können wir nicht erzwingen. Wichtig ist, dass wir bereit sind auf Menschen zuzugehen, Gastfreundschaft annehmen und geben, da sind, den „uns geschenkten Samen“ großzügig ausstreuen. Den Rest können wir vertrauensvoll Gott überlassen. Wir leben die Freundschaft mit Jesus ja auch nicht, weil wir dazu gezwungen worden wären, sondern weil wir geliebt sind, uns ein Leben in Fülle ermöglicht wird – voller Hoffnung und Freude.

 

Worin besteht die Dringlichkeit heute zur Jüngerschaft?

Jesu Auftrag ist heute nicht dringlicher als zu anderen Zeiten. Da unsere Zeit auch geprägt davon ist, dass wir alle frei entscheiden können über Lebensentwürfe und Glaubenskonzepte, ist Glaubensweitergabe, also Verkündigung nur mehr möglich wie in den Anfangszeiten der Kirche – durch das Zeugnis von Menschen. Keine Autorität kann/darf in einem freien Staat darüber verfügen, was die Menschen in diesem Land glauben, welche Religion sie praktizieren (sofern es die jeweils anderen in ihren Grundrechten nicht einschränkt oder verletzt).


Das Zweite Vatikanische Konzil und in dessen Folge das Apostolische Schreiben „Evangelii Nuntiandi“ von Paul VI. haben klar ausgedrückt, dass heute als erstes das Zeugnis berührt und überzeugt – mehr als die Lehre. „Zeugen/-innen gesucht!“ könnte als Motto über der Apostelgeschichte stehen. Wenn wir heute Apostelgeschichte weiterschreiben, kann das unser Motto sein: Menschen, die Jesus nachlaufen, mit ihm Freundschaft leben (eben Jünger/-innen Jesu) und davon Zeugnis geben. Franz von Assisi soll einmal gesagt haben: „Wir müssen das Evangelium allen verkünden, wenn nötig auch mit Worten!“ Darin besteht die Dringlichkeit heute – nur durch überzeugende Lebenspraxis und entsprechende Auskunftsfähigkeit (siehe 1 Petr 3,15) werden andere Menschen die Freude des Christseins entdecken können.

 

Warum bilden Jünger/-innen Gemeinschaft oder Gemeinde?

Jesus selbst hat eine Gemeinschaft um sich herum gebildet und weiter eine Gemeinde von Jünger/-innen. Die Apostelgeschichte und die Briefe erzählen von vielen Gemeindegründungen und dem Leben in diesen Gemeinden.

Christsein ist nicht alleine möglich: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Das christliche Lebensprinzip baut auf Gemeinschaft auf. Wir glauben an einen Gott, der in sich Gemeinschaft ist (eins sein mit dem Vater…). Reich Gottes wird dort erfahrbar, wo Menschen miteinander Leben teilen und darauf schauen, dass es den anderen gut geht, dann geht es auch uns gut. Das sagt noch nichts darüber aus, wie intensiv diese Gemeinschaft oder Gemeinde miteinander leben muss. „Seht wie sie einander lieben!“ ist das Kriterium und schlussendlich auch das anziehende Merkmal. Will ich da dazugehören oder nicht? Reizt mich deren Lebenskonzept oder nicht? Es ist die Frage, wie wir rüberkommen …


Kaum jemand kann alles, wirkt auf alle anziehend. Wir sind aufeinander angewiesen und brauchen einander: im Gebet, durch den Austausch (durch Ermutigung und manchmal auch Korrektur), im gemeinsamen Engagement für andere, in der Verkündigung.

 

Sind wir alle Jünger/-innen? Wen ruft Jesus in seine Jüngerschaft? – Mich auch? Ich bin schon seit Kindesbeinen katholisch, warum soll ich jetzt neu beginnen in eine Jüngerschaftsschulung zu gehen?

„Vielmehr habe ich euch Freunde genannt!“ (Joh 15,15) und „Macht alle zu meinen Jüngern …“ (Mt 28,19). Jesus bietet uns allen seine Freundschaft an, er zwingt sie uns nicht auf, erpresst sie auch nicht. Wir dürfen sein Freundschaftsangebot „weiterleiten“ – nicht delegieren, sondern dieses Freundschaftsangebot anderen anbieten. In seinem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-17) spricht Jesus darüber, dass alle den gleichen Lohn erhalten – egal zu welcher Zeit und in welchem Lebensalter sie gerufen und engagiert werden. Es liegt wohl auch an denen, die bereits zugesagt haben, ob ihnen ihr Engagement im Weinberg Freude macht oder ob sie mehr abschreckendes Beispiel sind. Ob der versprochene Lohn abgewertet wird oder die zugesprochene Hoffnung und die Beziehung zu Christus tragfähig sind.

Jesus ruft mich! Manchmal mag das schwieriger sein wahrzunehmen, vielleicht auch weil ich eine konkrete Vorstellung davon habe, wie Er rufen sollte … Sein Rufen wird aber deutlich durch die Gaben und Begabungen, die Fähigkeiten, die mir geschenkt sind. Wie der Junge mit den zwei Fischen und fünf Broten (Joh 6,9). Was ist das schon, was ich kann für das Reich Gottes, für den Aufbau der Gemeinde? Wenn aber jede/r gibt, was er/sie hat, wenn wir alle, die wir gerufen sind, – zusammenlegen,… – dann kann ER ganz viel daraus machen, kann ein Wunder geschehen. Da kommt es nicht darauf an, in welcher Funktion wir das machen und in welchem Stundenausmaß, sondern ob wir bereit sind zu geben und es in Freude tun: Stühle schleppen, Orgel spielen, Geschirr abwaschen, Bibelkreis leiten, Hausbesuche machen, Glühbirnen wechseln, predigen, Chor leiten, Suppe kochen, Sakramente spenden, Kranke besuchen, mit Kindern spielen,…

 

Kann man jemanden bekehren?

NEIN! Gott allein kann Umkehr, die Verwandlung der Herzen bewirken: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.“ (Ez 36,26)


Jesus beginnt seine Sendung mit dem Ruf: „Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15) Dieser Ruf gilt uns allen. Immer wieder. Es ist zuallererst eine Einladung an mich persönlich, an uns als Gemeinschaft von Glaubenden – mein Herz von Gott verwandeln zu lassen, mich von ihm lieben zu lassen. Immer wieder. Umkehr – Versöhnung – kann nur Gott selber schenken. Das ist Gnade, sein Geschenk an uns! Andere auf den „Geschmack bringen“, die Freude vermitteln, die Spur legen,… – welch ein Gewinn es ist, wenn das eigene Herz verwandelt, versöhnt ist, das Leben in Fülle zu haben – das ist unsere Mission!

 

Was bedeutet „Mission first“/Mission zuerst?

Nachdem Mission übersetzt Auftrag/Sendung bedeutet, sind die ersten Fragen, die wir uns stellen: Was ist unsere Sendung? Was ist unser Auftrag? Wozu/Für wen sind wir da? Man kann sich nicht selber senden! „Unverkennbar seid ihr ein Brief Christi, ausgefertigt durch unseren Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern - wie auf Tafeln - in Herzen von Fleisch.“ (2 Kor 3,3)

Wir sind ein Brief Christi! – Durch die Taufe haben wir Anteil an Christus und damit an seiner Sendung. Christus sendet uns (als seine Kirche) zu allen Menschen, seine Vision von Reich Gottes erfahrbar werden zu lassen, die Sehnsucht nach seinem Reich zu wecken, nach der Freundschaft mit ihm. Um das selber zu erfahren, in der Freundschaft mit Jesus zu wachsen, seine Sendung (besser) kennenzulernen, gehen wir gemeinsam in seine Schule. Das ist Jüngerschaftsschulung. Möglicherweise verändern sich dadurch auch die Strukturen, die unser gemeinsames kirchliches Handeln ordnen. Oder noch deutlicher: Uns wird bewusst, dass wir manche Strukturen ändern müssen, damit wir unsere Sendung, unsere Mission erfüllen können. „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint Exupéry) „Alles beginnt mit der Sehnsucht“, schreibt die jüdische Dichterin Nelly Sachs.

 

Was bedeutet es missionarisch zu sein?

Die Mission von uns allen, die wir das Freundschaftsangebot Jesu angenommen haben, besteht darin, uns als Teil der Sendung Christi zu verstehen und mehr und mehr werden wie er. Darum die Einladung in Seine Schule zu gehen, von ihm zu lernen. Die Sendung Jesu bestand darin, uns seinen Vater zu zeigen, den Weg zu Gott frei zu machen, uns auf den Geschmack Seines Reiches zu bringen.

Mission heißt Sendung, Auftrag. Wie wir also missionieren sollen, können wir am besten von ihm selber lernen. Und – evangelisieren bedeutet Menschen mit dem Evangelium Christi in Berührung zu bringen. Dafür müssen wir wiederum als erstes uns selber immer wieder neu evangelisieren lassen. „Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15) Jesus beginnt damit sein öffentliches Auftreten, seine Sendung. Später werden Petrus und Co mit diesem Ruf ihre Sendung beginnen. Umkehr, die „Verwandlung der Herzen“, ist der Beginn jeder Sendung, möglicherweise hat das auch mit Glaubwürdigkeit zu tun. Wie die beiden Jünger unterwegs nach Emmaus (Lk 24) zuerst einmal enttäuscht, niedergeschlagen, mutlos waren, gesellt sich ein sich unwissend-stellender Auferstandener zu ihnen, deutet das ihm Erzählte (die Lebensgeschichten der beiden) im Licht der Schrift. Das ist ein Beispiel für evangelisieren: Lebensgeschichte, Erfahrungen im Licht der Evangelien zu deuten – die Spuren, das Handeln Gottes in der Geschichte eines anderen aufzudecken. Das ist mehr eine Frage des Wollens und weniger des Könnens. Aber es hat einen gewissen Sucht-Faktor: Erlebnisse dieser Art können so beglückend sein, dass man sie immer wieder machen möchte …

 

Ist Schulung zum Jünger/-in sein nicht eine sinnlose Begriffs-Doppelung?

Ja und nein. Ein/e Jünger/-in Jesu zeichnet sich dadurch aus, dass er/sie in Seine Schule geht (siehe Frage „Was zeichnet eine Jüngerschaftsschule aus?“)

Es ist ein (auf „neu-deutsch“) „Learning by doing“ oder „Work in progress“. Dennoch ist es empfehlenswert zwischendurch mal eine intensivere Form zu wählen, als Anstoß oder Intensivierung. Exerzitien, Einkehrtage, Bibelschule,… vielleicht auch mal einen Alpha-Kurs oder einen Theologischen Kurs,… ein Wochenende, einen Wochenkurs, eine Folge mehrere Abende oder was Längeres. Es tut gut und erfrischt das alltägliche Jünger/-in sein, in der Lebensschule Jesu sein.

 

Wie können wir in der Gemeinde/Gemeinschaft/… eine Jüngerschaftsschulung starten?

Am besten bei denen nachfragen, die es schon gemacht haben und/oder immer wieder machen. Das Apg-Büro hilft gerne weiter mit Adressen, Unterlagen und Infos.

(red)


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