Gruppen 2.1 Was gibt uns Hoffnung?, 2.2 Lebenszeugnis, 2.3 Zeugnis ja, aber nicht für diese Kirche?
Moderation: Ulrike Hecht
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Hauptthema:    Ihr werde meine Zeugen sein

Folgende Gruppen wurden zusammengefasst:
2.1 Was gibt uns Hoffnung?
2.2 Lebenszeugnis
2.3 Zeugnis ja, aber nicht für diese Kirche?

Unser Gruppengespräch haben wir begonnen, indem jeder der insgesamt 23 Teilnehmer sich kurz vorstellte und erzählte was für sie oder ihn förderlich ist für Gott oder Christus Zeugnis zu geben.

Dabei wurde am häufigsten die eigene Glaubenserfahrung genannt,
die in der Weggemeinschaft mit Gott spürbar wird, im Gebet, in Gemeinschaft  und im Kontakt mit Freunden. Wenn Gott zu spüren ist, geht alles leichter, wird Getragensein fühlbar. Es ist ein Ergriffensein von der Liebe Gottes, von Gottes Ja zu mir.

Was tun die einzelnen um in diesem Zustand des Ergriffenseins und Getragenseins zu bleiben, oder zu kommen?
Stützen dabei sind die Bibel, Gebet, Freunde, das Wahrnehmen der momentanen Situation der Welt, des Alltags……
Wenn Kontinuität vorhanden ist, wird Wachstum im Glauben spürbar
Selbst aus dem Kinderglauben aussteigen
Optische Zeichen und Symbole
Offenheit Gott gegenüber
Die Erfahrung vom Reich Gottes in der Gemeinde
Die Erfahrung, dass ich trotz allem nicht von Gott lassen kann – er lässt mich nicht los!
Die Gelübde zu leben
Lebendig gestaltete Liturgie erleben

Um mit Menschen über den Glauben an Gott in Kontakt zu kommen wurden viele Beispiele genannt:
Die Charismen ansprechen und einladen
Die Vorgeschichte eines Menschen beachten
Nachspüren, mitfühlen im Gespräch
Der persönliche Umgang mit der Sinnfrage
Ein Dialog über die Bedürfnisse eines (der) Menschen
Menschen zum Nachdenken zu bringen
Sagen wovon ich überzeugt bin
Authentizität!!!!!!!!!!!!
Den richtigen Moment erkennen in dem jemand bereit ist über Gott zu sprechen
Ein Gespräch kann sich vor Ort ergeben, dort wo jemand gerade ist

Was beflügelt mein Zeuge sein?
Begeisterung und Geborgenheit, Ergriffensein und Getragensein
Lebendige Kirche und eine Gemeinde die trägt
Meine persönliche, lebendige Gottesbeziehung
Mich angenommen fühlen
Wenn mir jemand sagt, dass Jesus mich braucht! (Cursillo)
Wenn ich ehrlich mit Gott um meinen Glauben ringe, das Abenteuer mit Gott
Schöne Erfahrungen anderer Menschen
Den Abrahamsweg zu gehen - …..in ein Land das ich dir zeigen werde!
Die Erfahrung, dass Gott mir Freiheit lässt
Das persönliche Zeugnis eines Menschen


Was die einzelnen Teilnehmer und Teilnehmerinnen hindert Zeugnis zu geben wurde sehr ehrlich von den meisten mit der eigenen Unzulänglichkeit und Feigheit definiert.
Differenzierter betrachtet wurde da genannt:
Als punziert, abgestempelt zu gelten.
Das Erleben der eigenen Unfähigkeit
Oft fehlt wirklich die Zeit
Oft fehlt das Gebet, die Beziehung zu Gott und den Freunden
Oft sind es eigene Fehler, Sünden, Sündenrückfälle, das eigene Lebensdilemma

Oft wird die „Amtskirche“ als Hindernis erlebt:
Wenn Antworten gegeben werden auf Fragen die niemand stellt
Wenn Schlagzeilen in der Öffentlichkeit sind die ich nicht kommentieren kann oder will
Die Kirchenpolitik
Die Kirchengeschichte und das eigene Unheil mit der Kirche
Unverständliches Handeln von Amtsträgern
Wenn Kirche und gelebter Glaube auseinanderklaffen
Sprachlosigkeit über so manche Haltungen

Was erschwert mir als Zeuge aufzutreten?
Verschlossene Menschen
Das säkulare Umfeld
Wenn neue Ideen wiederholt abgeschmettert werden
Wenn die Kirche in einer Sprache spricht die heute kaum verstanden wird – Jugend
Unterschiedliche Mentalität z.B. von Priestern aus anderen Ländern oder auch Kulturen
Wenn ich mir selbst nicht im Klaren bin, wie Gott in meinem Leben wirkt.

Das Gruppengespräch verlief trotz der Größe in sehr angenehmer Atmosphäre. Aus den vielen Beitragen einigten wir uns darauf, dass unsere persönliche Erfahrung der Liebe Gottes einzeln und in Gemeinschaft,  ganz besonders förderlich sind um als Zeuge für Christus aufzutreten.

Die Hemmnisse für unser Zeuge sein wurde einerseits auch aus dem persönlichen Bereich abgeleitet, nämlich in unserer eigenen Unzulänglichkeit, Feigheit und Sünde, aber andererseits auch fokussiert auf  unverständliches Handeln der Amtsträger und der Diskrepanz zwischen dem Glauben und dem Handeln und der Haltung von Amtsträgern.

f.d.I.: Ulrike Hecht, Peter Petrus


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