Gruppe 5.3 Gemeinsam Verantwortung tragen
Moderation: Peter Feigl
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Gruppe 5.3.                                                         
gemeinsam Verantwortung tragen

Zusammenfassende These: Gemeinsam Verantwortung tragen tut Gemeinden gut. In Verantwortung auf die, je eigene Gemeinde schauen und ruhig auch ein wenig über den eigenen Horizont hinaus…

       Was uns schweigen lässt ist:   

- die Sorge um die Zukunft unserer Pfarrgemeinden;
- die Sorge um Ehrenamtliche in kleinen (ländlichen) Gemeinden: Die Zahl derer, die ihre Zeit zur Verfügung stellen schrumpft; vor allem wird es zusehends schwerer MitarbeiterInnen für schwierige Bereiche der Pastoral zu gewinnen;
- die Sorge um Mitbrüder, die oft mit Land, Sprache und Leuten überfordert sind (allein im Vikariat Nord gibt es 46% fremdsprachige Priester);
- die Konflikte innerhalb der Gemeinden oder mit der Diözesanleitung dort, wo gemeinsames Tragen und Entscheiden nicht gewünscht wird;
- die Sorge, dass gute Traditionen heute so nicht mehr weitergeführt werden können: Wo ist loslassen gefragt, wo neue Ideen?
- die Ungleichzeitigkeit zwischen der Situation in der Stadt und am Land (Pfarrzusammenlegungen, Pfarrverbände sind eher im ländl. Raum gefragt);
- dass Verantwortung im Pfarrverband zu übernehmen vor allem dort als schwierig wahrgenommen wird, wo bei Zusammenlegungen wenig auf die örtlichen Eigenheiten geachtet wurde;
-  eine Ungleichgewichtung von dem, was möglich ist (z.B. orth. Pfarrer mit Familie zu „arbeitslosem“ Priester ohne Amt …)

       Was uns nicht schweigen lässt:

- dass es an manchen Orten schon neue & positive Erfahrungen von Gemeindeleitung gibt;
- dass Teamleitung möglich ist – sie aber sehr von der „Chemie“ zwischen allen Beteiligten abhängt;
- der positive Eindruck, den Menschen (ehren – wie hauptamtliche) hinterlassen, die in einer Gemeinde vor Ort, „Ansprechpartner“ sind

      Wenn Verantwortung getragen bzw. delegiert werden soll, dann:

- müssen Kompetenzen bei Laien und Kleriker gefördert werden;
- müssen alle auf die Aufgaben vorbereitet werden;
- sollten diese, dann entstandenen Ressourcen auch genutzt werden;
- sollte zuallererst auf eine gute Teamfähigkeit geachtet werden;
- darf man ruhig den Mut haben, gemeindespezifische Modelle zu entwickeln;
- dann muss man auch offiziell (Laien) Verantwortung übertragen und diesen von Seiten der Kirche auch zumuten, dass sie das können;
- sollte verschiedenste Hilfe von oben beigesteuert werden (sollten z.B. Rahmenbedingungen erarbeitet werden)
     Wünsche an Gemeinden und an Diözesanleitung
- Zusage der Erzdiözese Wien zu neuen Leitungsmodellen
- Suche nach neuen Möglichkeiten bewährte ChristInnen in den Dienst zu nehmen (viri probati etc.)
- Veränderungsprozesse von oben ermöglichen und begleiten
- Veränderungsprozesse in den Gemeinde ruhig selber angehen
- Priester von Verwaltungsarbeiten entlasten (Frage der Letztverantwortung)
- Mut in größeren Räumen zu denken, Vernetzung und Buntheit zuzulassen

f.d.I.: Peter Feigl


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