Apostelgeschichte 2010 Kardinal Christoph Schönborn fragt-Dechanten antworten
© Rupprecht@kathbild.at1. Wie steigt ihre Pfarre in den diözesanen Prozeß "APG 2010" ein ?
2. Wie lebt ihre Pfarre die  Freundschaft zu Christus ?

1. Wie steigt ihre Pfarre in den diözesanen Prozeß "APG 2010" ein ?

2. Wie lebt ihre Pfarre die Freundschaft zu Christus ?


Dechant P. David Ringel OCist, Dekanat Neunkirchen

©Stefan Kronthaler

Zu 1.: Sicherlich waren wir im ersten Moment überrascht, dass der Beginn des Prozess Apg 2010 uns schon im Oktober des Jahres 2008 angezeigt wurde. Dann haben wir aber überlegt, wo wir wohl den Schwerpunkt setzen würden? Sehr bald wurde uns klar, dass unser Thema die Kinder- und Jugendpastoral sein würde. Die Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft der Kirche! Allerdings ist es jetzt noch viel zu früh, um ein konkretes Projekt vorstellen zu können. Lassen wir uns überraschen!

Zu 2.: Der wichtigste Aspekt der Freundschaft zu Christus wird sicherlich die Feier der hl. Messe sein, wobei wir großen Wert auf eine feierliche und ( auch in der Kindermesse) stimmige Liturgie legen. Mir persönlich ist es dabei wichtig, dass sich alle Gläubigen, alt wie jung, im Gottesdienst wiederfinden. Gleichzeitig versuchen wir Christus im Alltag zu finden, sei es im caritativen Tun, im Zusammenarbeiten in der Pfarre oder auch im privaten Gebetsleben. Immer mehr wollen wir begreifen, dass Christus auch in uns, seiner Kirche, immer wieder aufs Neue lebendig erscheinen will.

Dechant George van Horick, Dekanat Poysdorf

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Zu 1.: Außer den üblichen Gottesdiensten bieten wir einen monatlichen Bibelabend an. Dieser ist heuer dem Paulus gewidmet. Etwa zum Thema ”Paulus – Ein Frauenfeind oder was?  Vorurteil oder Wirklichkeit“. Die Pfarrkirche Erdberg (NÖ) ist Peter & Paul gewidmet. Daher wird dort die Lange Nacht der Kirchen stattfinden. Bei einigen Predigten wird versucht werden, in der gebotenen Kürze etwas näher auf Paulus ein zu gehen.  In Bezug auf die Diözesanwallfahrt bitten wir die Leute, sich direkt anzumelden, nicht in unseren Pfarren.

Zu 2.: Zur Pflege dieser Freundschaft bieten wir eine monatliche Anbetungsstunde an. Unsere Gottesdienste  – sowohl die Eucharistiefeiern wie die Wortgottesfeiern – versuchen wir lebendig zu gestalten, damit die ”Sehnsucht nach Christus“ wach bleibt. Durch diese gelebte Glaubenserfahrung gelingt es auch vielen Gläubigen, mit den Schwierigkeiten des Lebens (Rücksichtnahme auf einander; Pflege kranker & alter Angehörige; Aktiv sein in den Pfarren, usw.) zurecht zu kommen.

Dechant Karl Engelmann, Dekanat Wien 17

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Zu 1.: Vorerst steigen wir mit einem größeren Jubiläumsjahr 2009 in den diözesanen Prozess ein. Bei diesem Jubiläumsjahr haben wir vor allem auch missionarische Aktivitäten vor Augen. Außerdem versuchen wir immer wieder durch sogenannte Informationstage hinaus zu gehen auf die Straße. Diese Informationstage finden immer vor dem Advent, vor Weihnachten, vor der Fastenzeit und der Karwoche statt. Wesentlich erscheint uns aber, alles, was wir tun, wirklich missionarisch zu gestalten: Um die Menschen, vor allem auch Fernstehende (Begräbnisse, Firmvorbereitung, EK-Vorbereitung, etc) mit dem Wort Gottes innerlich zu treffen. Wenn all das, was in einer Pfarre geschieht, wirklich missionarische Aspekte in sich trägt, wird sich vieles bewegen.

Zu 2.: Die Freundschaft mit Jesus wird vor allem in der Feier der Liturgie gelebt und erfahrbar. Uns ist es sehr wichtig, dass Liturgie zum Gebet wird und darin ein lebendiger Gott erfahren wird. Viele Menschen, die ich kenne, leben in Stille, aber in großer Treue diese Freundschaft. Obwohl sie nicht viel Aufsehen machen, ist diese Freundschaft da, und sie sind durch diese Freundschaft tief verwurzelt im dreifaltigen Gott.

©Stefan Kronthaler, Der Sonntag

(red)


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