Gruppe 6.0 Kommt und seht...
Moderation: Maria Bodzenta

Kurzbericht über alle Gruppen zum Thema 6
„Kommt und seht ...“
WIE ERHEBEN WIR UNSERE STIMME IN DER GESELLSCHAFT
Teilgruppen erörterten das Thema unter folgenden Aspekten
„Kommt und seht ...“
„Anwaltschaft für die Schwachen“
„Kultur des Sonntags“
„Kirche Vorbild für die Gesellschaft“
„Image der Kirche“

Präambel
In allen Gruppen war die Gesprächskultur sehr hoch, auch wenn sehr unterschiedliche Meinungen vertreten wurden.
Alle Gruppenmoderatoren hoben die lebhaft-konstruktiven Gespräche hervor.

Die erste Fragestellung in allen Gruppen war „Was hindert mich heute zu verkünden, was macht mich schweigsam?“

Dies wurde von allen als sehr gut angenommen, da so für jeden Teilnehmer auch die Möglichkeit gegeben war, „Frust/Sorgen“ abzubauen, um danach zu dem zu kommen, WAS uns trägt/motiviert, Hoffnung macht ... nicht schweigen lässt.

Dazu einige Blitzlichter:
„Schweigen“

-    Viele sind müde, die Kirche ständig verteidigen zu müssen
-    Spannungsfelder:
Aufgaben des Klerus/der Laien bzw. Hauptamtliche/Ehrenamtliche
-    Priester und Leitungsteam oft arbeitsmäßig schwer überlastet, daher  kein Vorbild
-    Mitsprache
-    christliche Selbstbewußtsein ist sehr gedämpft
-    „Bildungsnotstand“

positive Vorschläge, Erfahrungen, Erkenntnisse

-    es gibt große Erfahrungsunterschiede zwischen Stadt-/Landgemeinden
-    an der Wahrhaftigkeit der Kirche muß gearbeitet werden (wird vielfach als nicht „authentisch“ wahrgenommen)
-    Transparenzmangel
-    Umgang miteinander neu hinterfragen;
-    Erkennen des HEUTE: kleinere Gemeinden, Kirche als Minderheit, ...
daher VERÄNDERUNG notwendig, die Chance bietet für Neues
-    „Stimme erheben ...“ heißt auch: WIE feiert, lebt einen Gemeinde
-    für das Image und Vorbild sind WIR verantwortlich
-    Option für die Benachteiligten unserer Gesellschaft weiter ausbauen
-    Allianzen der Religionen, um so gemeinsam konkrete Notlagen lindern zu können
-    Wie gehen wir mit Menschen um, auf die folgendes Schlagwort zutrifft:“Bin zwar katholisch, aber nur ein wenig ...“
daraus folgt
-    WIE und WO können Menschen an die Kirche „andocken“ ohne gleich „voll mit allen VORSCHRIFTEN/REGELN“ überschüttet zu werden, geprägt wurde das Schlagwort „SAKRAMENT des Kerzenanzündens“, ein Synonym für alle „Heilsangebote“ für Lebensknotenpunkte - wie z. B. Segnungen, Feste, Trauerbegleitung, .... die nicht unbedingt gleich sakramental sein müssen.
daraus folgt auch
-    Kirche soll eine OFFENE und HÖRENDE sein
um so
-    Sorgen und Nöte zu erkennen und handeln zu können
-    WICHTIG: in einer Sprache, welche die Menschen verstehen können!
-    den eigenen TAUF- und - FIRMAUFTRAG jeweils neu entdecken, um von diesem getragen Kirche MITZUGESTALTEN und ZEUGNIS abgeben zu können.
-    „Gib dem Sonntag eine Seele, gib der Seele einen Sonntag!“

Zusammenfassend möchte ich anmerken, dass dieser Meinungsaustausch bzw. Meinungsfindung für mich persönlich sehr bereichernd und auch motivierend war.

f.d.I.: Maria Bodzenta


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